
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
kurz erklärt
Ein Fachzahnarzt für Kieferorthopädie hat nach dem Zahnmedizinstudium eine mindestens vierjährige Vollzeit-Weiterbildung absolviert. In dieser Zeit beschäftigt er sich intensiv mit der Diagnose und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen – sowohl theoretisch als auch praktisch. Die Weiterbildung erfolgt unter Anleitung erfahrener Kollegen und beinhaltet unter anderem biomechanische Grundlagen, moderne Apparaturen und interdisziplinäre Therapiekonzepte. Erst nach Bestehen der Fachzahnarztprüfung darf der Zahnarzt den Titel „Fachzahnarzt für Kieferorthopädie“ tragen – ein geschützter Titel, der für besondere Qualifikation und Spezialisierung steht.
Aligner sind durchsichtige, herausnehmbare Zahnschienen, die Ihre Zähne sanft und schrittweise in die gewünschte Position bewegen. Sie sind nahezu unsichtbar und besonders komfortabel im Alltag. In der Regel werden sie alle 7 bis 14 Tage eigenständig gewechselt. Dank unseres digitalen Workflows wird der gesamte Behandlungsverlauf präzise vorgeplant und ein Großteil der Schienen im Voraus gefertigt - so können Kontrolltermine oft in größeren Zeitabständen erfolgen.
Herausnehmbare Zahnspangen kommen häufig bei Kindern und Jugendlichen im Wechselgebiss oder zur Vorbereitung auf eine spätere Behandlung zum Einsatz. Auch zur Stabilisierung nach der aktiven Therapie können sie sinnvoll sein. Ob eine herausnehmbare Spange geeignet ist, hängt unter anderem vom Alter und dem Behandlungsziel ab.
Feste Zahnspangen bestehen aus kleinen Brackets, die auf die Zähne geklebt werden, und einem Drahtbogen, der kontinuierlich sanften Druck ausübt. Brackets und Bögen sind heute in verschiedenen Materialien und Ausführungen erhältlich. Wir arbeiten sowohl mit klassischen Metallbrackets als auch mit zahnfarbenen Keramikbrackets.
Eine Dysgnathie-Behandlung ist bei ausgeprägten Kieferfehlstellungen erforderlich, die sich nicht allein kieferorthopädisch korrigieren lassen. Sie kombiniert kieferorthopädische Maßnahmen mit einem chirurgischen Eingriff zur Korrektur der Kieferposition. Die Behandlung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Fachärzten für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Gemeinsam planen wir die optimale Kieferposition virtuell – diese wird anschließend im Rahmen der Operation umgesetzt. Nach dem Eingriff begleiten wir Sie weiterhin kieferorthopädisch, um eine Feineinstellung vorzunehmen und das Behandlungsergebnis langfristig zu sichern.
Mini-Implantate sind kleine Titanschrauben, die vorübergehend im Kieferknochen verankert werden. Sie dienen als stabile Fixpunkte, um bestimmte Zähne gezielt und kontrolliert bewegen zu können – ganz ohne unerwünschte Belastung benachbarter Zähne. Durch ihren Einsatz werden kieferorthopädische Behandlungen möglich, die mit herkömmlichen Mitteln nur schwer oder gar nicht umsetzbar wären.
Beim ersten Termin nehmen wir uns Zeit für ein ausführliches Gespräch. Wir analysieren die aktuelle Zahn- und Kiefersituation, klären Sie über mögliche Behandlungsoptionen auf und beantworten all Ihre Fragen. Falls erforderlich, erstellen wir bereits erste diagnostische Unterlagen – in der Regel vollständig digital und ganz ohne Abdruck.
Unser durchgängig digitaler Workflow – von der Abformung über die virtuelle Planung bis zur computergestützten Herstellung – verändert viele Bereiche des Praxisalltags grundlegend: Die Abläufe werden effizienter, die Behandlungen präziser und komfortabler, und die Aufklärung für unsere Patienten deutlich anschaulicher. Besonders bei der Aligner-Behandlung eröffnet die Digitalisierung neue Möglichkeiten und ermöglicht eine ästhetische, abdruckfreie Therapie. Unsere Patienten profitieren von kürzeren Terminen, besserer Planbarkeit, realistischen Vorher-Nachher-Simulationen und dem weitgehenden Verzicht auf herkömmliche Abdrücke.
Der richtige Zeitpunkt für eine erste kieferorthopädische Untersuchung hängt von der individuellen Entwicklung und dem Wachstum Ihres Kindes ab. Im Rahmen der regelmäßigen Kontrollen wird Ihr Zahnarzt Sie bei Auffälligkeiten darauf hinweisen, wenn eine frühzeitige Vorstellung sinnvoll ist. Selbstverständlich können Sie auch unabhängig davon jederzeit einen Termin zur Erstuntersuchung Ihres Kindes vereinbaren – auch ohne Überweisung.
Die Dauer hängt stark von der Art und dem Umfang der Zahn- oder Kieferfehlstellung ab. Kleinere Korrekturen, zum Beispiel mit Alignern, lassen sich häufig innerhalb von sechs bis zwölf Monaten erreichen. In den meisten Fällen nimmt die aktive kieferorthopädische Behandlung jedoch etwa zwei bis drei Jahre in Anspruch. Daran schließt sich die sogenannte Retentionsphase an, in der das erzielte Ergebnis stabilisiert und langfristig gesichert wird.
Die Kosten einer kieferorthopädischen Behandlung hängen vom individuellen Befund, dem Umfang der Behandlung und der gewählten Methode ab. Bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren übernehmen gesetzliche Krankenversicherungen bestimmte Leistungen – vorausgesetzt, die Zahn- und Kieferfehlstellung erfüllt definierte Voraussetzungen. Bei Erwachsenen beteiligen sich gesetzliche Krankenversicherungen nur bei ausgeprägten Kieferfehlstellungen im Rahmen einer kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgischen Behandlung. Private Krankenversicherungen oder Zusatzversicherungen erstatten die Kosten je nach gewähltem Tarif. Wir erstellen für Sie einen transparenten Heil- und Kostenplan und bieten auf Wunsch flexible Zahlungsmodelle, z. B. zinsfreie Ratenzahlungen, an. So behalten Sie volle Kostensicherheit und können die Erstattungsfähigkeit vorab mit Ihrer Versicherung klären.
Ja, das ist in der Regel problemlos möglich. Aligner und herausnehmbare Zahnspangen können Sie vor dem Training oder Musizieren einfach herausnehmen. Bei festen Zahnspangen könnte bei Kontaktsportarten ein spezieller Mundschutz empfehlenswert sein, um Verletzungen zu vermeiden. Auch das Spielen von Blasinstrumenten ist meist nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gut möglich. Um Reizungen durch die Spange zu lindern, stellen wir Ihnen ein Wachs-Set zur Verfügung.
In den ersten Tagen nach dem Einsetzen oder Anpassen einer Zahnspange können leichte Druck- oder Spannungsgefühle auftreten – das ist normal und zeigt, dass die Zahnbewegung einsetzt. Diese Empfindungen sind in der Regel mild und klingen von selbst wieder ab. Ungewöhnlich starke oder länger anhaltende Beschwerden sind selten.
Während der kieferorthopädischen Behandlung ist eine besonders gründliche Zahnpflege sehr wichtig. Wir empfehlen, nach jeder Mahlzeit die Zähne zu putzen und zusätzlich Zahnzwischenraumbürsten zu verwenden – insbesondere zur Reinigung unter dem Drahtbogen und an den Bracketrändern. Bei Alignern oder herausnehmbaren Zahnspangen sollten auch die Schienen bzw. Spangen regelmäßig mit Zahnbürste und Zahnpasta gereinigt werden. In der Praxis geben wir Ihnen gerne Tipps zur optimalen Pflege – abgestimmt auf Ihre Apparatur und Ihre Bedürfnisse.
Nach Abschluss der aktiven Behandlung besteht die natürliche Tendenz der Zähne, sich wieder in ihre ursprüngliche Position zurückzubewegen. Um das zu verhindern, kommen sogenannte Retainer zum Einsatz. Es gibt festsitzende und herausnehmbare Varianten – beide helfen dabei, das erreichte Ergebnis langfristig zu sichern und eine erneute Zahnverschiebung zu vermeiden.
In der Regel können wir Ihnen kurzfristig einen Termin anbieten – insbesondere für Erstberatungen. Auch während der laufenden Behandlung achten wir auf eine effiziente Terminplanung mit möglichst kurzen Wartezeiten in der Praxis. Sollte es dennoch einmal zu Verzögerungen kommen, etwa durch Notfälle, bitten wir um Ihr Verständnis – wir nehmen uns für jeden Patienten die Zeit, die notwendig ist.
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